Bundesliga

Ex-HSV-Kapitän Johan Djourou wehrt sich - Trainer Markus Gisdol hofft gegen Hoffenheim auf René Adler

HSV wohl mit Papadopoulos gegen Hoffenheim

Djourou wehrt sich - Gisdol hofft auf Adler

"Ich habe immer alles für den HSV gegeben": Johan Djourou schrieb einen offenen Brief an die Fans.

"Ich habe immer alles für den HSV gegeben": Johan Djourou schrieb einen offenen Brief an die Fans. picture alliance

Seit seiner aufsehenerregenden Interview-Kritik an Trainer Markus Gisdol vor zwei Wochen hat das Image von Johan Djourou bei einigen HSV-Fans weiter gelitten, jetzt fanden manche eine neue Angriffsfläche: Hat der Schweizer, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, etwa keine Lust mehr, für Hamburg aufzulaufen?

Auslöser ist Djourous abermals kurzfristiges Fehlen beim Gastspiel in Dortmund (0:3) - und anschließende Aussagen von Gisdol: "Johan hatte mir mitgeteilt, dass er Schmerzen hat. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Das war eigentlich nicht absehbar", sagte der Trainer über die plötzlich aufgetretenen muskulären Probleme. Aber wenn ein Spieler sage, er habe Schmerzen, müsse man das eben akzeptieren. Mancher Anhänger las aus diesen Sätzen Lustlosigkeit des Innenverteidigers heraus.

Dagegen setzt sich Djourou nun zur Wehr, spricht bei Twitter von "haltlosen Unterstellungen". Und weiter: "Ich habe immer alles für den HSV gegeben und mich mit dem Klub den schwersten Situationen gestellt. Ich bin selbst mit dem Pfeifferschen Drüsenfieber für diesen Klub mehrfach aufgelaufen."

Jeder Trainer, ob beim HSV, ob Arsene Wenger oder Ottmar Hitzfeld, hätte ihm stets "absolute Professionalität" attestiert. "Leider habe ich verletzungs- und krankheitsbedingt in den letzten Wochen drei Spiele verpasst, was mir selbst am meisten leidtut. Ich hätte sehr gerne gespielt! Unsere medizinische Abteilung ist darüber bestens informiert. Ich habe immer alles für den HSV gegeben und werde das auch bis zu meinem Vertragsende tun!"

Bei Jung wird's eng, Hoffnung bei Papadopoulos und Adler

Bei seiner Pressekonferenz am Donnerstag berichtete Gisdol nur, dass hinter Djourous Einsatz gegen die TSG Hoffenheim am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) noch ein "großes Fragezeichen" stehe, genau wie hinter Gideon Jungs (muskuläre Probleme).

Immerhin: Bei Kyriakos Papadopoulos (Adduktorenverhärtung) ist Gisdol "positiv gestimmt", einen weiteren defensiven Ausfall könnte er auch kaum kompensieren - Albin Ekdal (Muskelbündelriss) fällt ja womöglich für die restliche Saison aus. "Die Lage ist schwierig", gibt Gisdol zu. Bei Keeper René Adler (Brustkorbprellung) müsse man "von Tag zu Tag" schauen. Aber: "Ich gehe davon aus, dass er über den Schmerzpunkt geht und spielen kann."

jpe

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