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Hamburger SV Abschiedsbrief

HSV-Torwart richtet berührende Worte an Labbadia

Rene Adler (r.) und der frühere HSV-Trainer Bruno Labbadia Rene Adler (r.) und der frühere HSV-Trainer Bruno Labbadia
Rene Adler (r.) und der frühere HSV-Trainer Bruno Labbadia
Quelle: Bongarts/Getty Images
Bruno Labbadia ist nicht mehr Trainer des HSV. Die Art und Weise seiner Entlassung hinterlässt einen Beigeschmack. Viele Hamburger fühlen Dankbarkeit. Rene Adler formuliert sie in einem offenen Brief.

Fußball ist ein knallhartes Geschäft. Es geht um Punkte, Stammplätze und viel Geld. Moralisches Verhalten oder gar Dankbarkeit sind in diesem Umfeld ein seltenes Gut. Vor wenigen Tagen musste dies Bruno Labbadia am eigenen Leib erfahren.

Seine Entlassung beim HSV, eineinhalb Jahre, nachdem er die Hanseaten vor dem sicher geglaubten Abstieg aus der Bundesliga bewahrt hatte, verlief nicht auf die feine Art.

Der Abschied des 50-Jährigen war schon Tage zuvor beschlossene Sache. Der Klub verhandelte bereits mit Nachfolgern. Letztlich erfolgte die Demission in einem Telefonat. Bei den Fans bleibt Labbadia als Retter in Erinnerung, und auch in der Mannschaft hatte er bis zum Schluss viele Befürworter. Einer dankte seinem Ex-Trainer jetzt mit einer öffentlichen Nachricht.

Adler: „Er hat uns auf jedes Spiel top eingestellt“

Rene Adler nutzte seine Facebook-Seite, um Abschiedsworte an Labbadia und dessen Trainerteam zu richten. Der Torwart des HSV schrieb:

„Vor knapp 18 Monaten ist Bruno Labbadia in der wohl schwierigsten Phase des Vereins angetreten und hat das fast Unmögliche möglich gemacht. Ich werde nie vergessen, wie wir uns nach Abpfiff in Karlsruhe erleichtert in den Armen lagen. Er hat uns auf jedes Spiel top eingestellt. Wir als Mannschaft waren es, die in der letzten Zeit seinen Plan nicht umgesetzt haben – und da nehme ich mich komplett mit in die Verantwortung. Es war eine brutal intensive Zeit, die ich immer in guter Erinnerung behalten werde! Ich danke Ihnen, Bruno und Ihren Co-Trainern Eddy Sözer und Bernhard Trares – alles Gute für die Zukunft! Und als Mannschaft müssen wir jetzt gemeinsam mit dem neuen Trainerteam alles für den sportlichen Erfolg des Vereins tun.“

Seit Sonntagabend ist Markus Gisdol als Labbadia-Nachfolger in Hamburg. Unter dem ehemaligen Trainer von 1899 Hoffenheim will der HSV nach dem schwachen Start mit nur einem Punkt aus fünf Spielen schnellstmöglich zurück in die Erfolgsspur finden. „Wir müssen die Stimmungslage verändern, wieder mit Freude und Leichtigkeit die Dinge angehen“, sagte Gisdol bei seiner Antrittsrede.

Freude und Leichtigkeit – genau das konnte Labbadia in den vergangenen Wochen nicht mehr ausstrahlen, was nicht zuletzt an der mangelhaften Rückendeckung beim HSV lag. Rene Adlers berührende Worte könnten ihn ein wenig trösten.

rt

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