Bundesliga

Gisdol beerbt Labbadia - Vertrag nur bis Juni 2017

Nach dem 0:1 gegen Bayern

Gisdol beerbt Labbadia - Vertrag nur bis Juni 2017

Markus Gisdol übernimmt den Hamburger SV als Nachfolger von Bruno Labbadia.

Markus Gisdol übernimmt den Hamburger SV als Nachfolger von Bruno Labbadia. imago

Gisdol wurde am 26. Oktober 2015 in Hoffenheim entlassen, ironischerweise nach einem 0:1 gegen den Hamburger SV mit Trainer Bruno Labbadia. Damals traf Pierre-Michel Lasogga in der 85. Minute zum Siegtreffer der Hanseaten. Nun trifft man sich wieder an der Alster.

Der Hamburger SV holte in der laufenden Spielzeit nur zum Auftakt gegen den FC Ingolstadt beim 1:1 einen Zähler, die nachfolgenden vier Spiele in Leverkusen, gegen Leipzig, In Freiburg und nun gegen den FC Bayern gingen allesamt verloren.

Gisdols erstes Pflichtspiel mit dem Bundesliga-Dinosaurier findet am Samstag bei Hertha BSC statt (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de).

Nach Stationen im Juniorenbereich beim VfB Stuttgart und in der Regionalliga (Ulm, Sonnenhof-Großaspach, Hoffenheim II) erhielt Gisdol im März 2011 die Lizenz als Fußballlehrer und wurde der Assistent des damaligen Coaches Ralf Rangnick beim FC Schalke 04, auch unter Huub Stevens blieb er als "Co" bei den Königsblauen.

Am 2. April 2013 übernahm Gisdol die auf dem vorletzten Tabellenplatz stehende Profi-Mannschaft der Hoffenheimer, die sich gerade erst von Marco Kurz getrennt hatten. Nach einem Last-Minute-Sieg in Dortmund am 34. Spieltag und Siegen in den nachfolgenden Relegationsspielen gegen den 1. FC Kaiserslautern führte Gisdol die TSG zum nicht mehr für möglich gehaltenen Klassenerhalt. Die beiden folgenden Spielzeiten landeten die Kraichgauer auf Platz neun (2013/14) und acht (2014/15).

Nach dem zehnten Spieltag der Saison 2015/16 befand sich die Mannschaft auf dem 17. Tabellenplatz. Am 26. Oktober 2015 stellte ihn die TSG frei, er wurde von Huub Stevens beerbt.

In den vergangenen Tagen wurde Gisdol als ernsthafter Kandidat als Nachfolger von Viktor Skripnik beim SV Werder gehandelt, doch der 47-Jährige sagte den Bremern ab, um beim Nord-Rivalen HSV zu unterschreiben.

bst

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