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Der HSV feiert seinen „magischen“ Transfer

FSV Zwickau - Hamburger SV FSV Zwickau - Hamburger SV
Alen Halilovic machte in seinem ersten Pflichtspiel für den HSV sein erstes Tor
Quelle: dpa/dpa-ZB
Acht Minuten haben gereicht, um alle von seinem Talent zu überzeugen. Neuzugang Alen Halilovic schoss den HSV in die zweite Runde des DFB-Pokals. Ein Stammplatz ist ihm aber dennoch nicht sicher.

Alen Halilovic gewann an der Mittellinie den entscheidenden Zweikampf. Der Kroate nahm Tempo auf und sprintete mit dem Ball am Fuß Richtung Tor. Bevor der Abwehrspieler eingreifen konnte, schlenzte er den Ball aus 20 Metern wunderbar ins lange Eck und schoss den HSV gegen Zwickau in die zweite Runde des DFB-Pokals.

Halilovic brauchte genau acht Minuten, um zu zeigen, warum der HSV ihn im Sommer vom großen FC Barcelona für fünf Millionen Euro verpflichtet hat. Kurz nach seiner Einwechslung bewahrte der 20-Jährige die Hamburger gegen den Drittligaaufsteiger mit dem Tor des Tages vor einer weiteren Pokal-Blamage. „Dass ich gleich mit der ersten Chance getroffen habe, ist wirklich toll. Ich hoffe, dass noch mehr Tore folgen werden“, sagte Halilovic.

Darauf lässt sein erster Pflichtspielauftritt für den HSV hoffen. Halilovic war vor knapp einem Monat für fünf Millionen Euro Ablöse von Barca nach Hamburg gewechselt. „Ich bin hier sehr glücklich, die Mannschaft hat mir in den ersten Wochen sehr geholfen, vor allem Emir Spahic und Filip Kostic haben viel mit mir gesprochen“, sagte er.

Halilovic hat beim HSV einen Vertrag bis 2020
Halilovic hat beim HSV einen Vertrag bis 2020
Quelle: pixathlon/SID-IMAGES

Dass sich der Mittelfeldspieler im Starensemble von Barcelona nicht durchsetzen konnte, ist das große Glück des HSV. „Alen hat klasse Anlagen. Wir sind froh, dass wir ihn für uns gewonnen haben“, sagte Trainer Bruno Labbadia und lobte Halilovic für seinen Treffer: „Das freut einen als Trainer. Er hat das klasse gemacht. Das ist das, was wir uns erhofft haben.“

In der vergangenen Saison hatte Barcelona das Offensivtalent an Sporting Gijon ausgeliehen, in Hamburg würde er gerne langfristig bleiben. Der kroatische Nationalspieler kam bislang auf neun Länderspieleinsätze, gehörte allerdings bei der EM-Endrunde in Frankreich nicht zum Auswahlkader. Dass er in Zwickau nicht in der Startelf stand, störte den noch recht schüchtern wirkenden Halilovic nicht. „Ich bin erst drei Wochen hier, andere Spieler sind schon viele Wochen mehr hier, sogar einige Jahre. Ich bin einfach nur froh, dass wir gewonnen haben“, sagte Halilovic.

Mitspieler schwärmen von Halilovic

Am Samstag (15.30 Uhr, im Liveticker bei „Welt.de“) startet der HSV gegen Ingolstadt in die Bundesligasaison. Ob mit Halilovic in der Startelf oder auf der Bank, ist unklar. „Wir sind uns dessen bewusst, dass wir noch viel arbeiten müssen. Aber wir haben viele gute Ansätze gegen eine unangenehme Mannschaft gesehen“, sagte Labbadia in Zwickau.

Auch wenn sein Team das Spiel kontrollierte, war die Chancenverwertung mangelhaft. Aber immerhin: Die Zugänge Halilovic, Bobby Wood und vor allem der starke 14-Millionen-Einkauf Filip Kostic konnten überzeugen. „Ich bin mit ihnen sehr zufrieden“, sagte Labbadia.

Auch Kostic schwärmte von Halilovic. „Mit dem Ball ist er einfach unglaublich. Das Tor war einfach traumhaft. Er ist ein unglaublicher Fußballer. Das war schon fast magisch“, sagte Kostic.

Halilovic waren die Lobeshymnen fast schon unangenehm, der Youngster übte sich mit leiser Stimme lieber in Bescheidenheit. Dass Labbadia ihn nicht auf seiner Lieblingsposition im zentralen Mittelfeld, sondern auf dem Flügel brachte, sei jedenfalls auch gar kein Problem: „Ich kann spielen, wo auch immer sie mich einsetzen. Ich werde auf jeder Position mein Bestes geben.“

Das hat gegen Zwickau perfekt geklappt. Halilovic wurde zum Spieler des Spiels gewählt.

sid/ste

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