Sowohl der Hamburger SV als auch Mainz 05 standen als mögliche neue Arbeitgeber für Gondorf im Raum. Per Ausstiegklausel hätte der defensive Mittelfeldspieler Darmstadt verlassen können. Stattdessen entschied er sich für einen Verbleib über 2017 hinaus: "Nach all den Spekulationen freue ich mich jetzt einfach, weiter ein Teil der Lilien zu sein", betonte Gondorf. "Ich habe hier wunderbare Jahre erlebt und möchte mich nun erneut mit dem Team der Herkules-Aufgabe Bundesliga-Klassenerhalt stellen."
Über die Laufzeit des neuen Vertrags, der keine Ausstiegsklausel mehr beinhaltet, machte der Verein keine Angaben. Holger Fach, Sportlicher Leiter der Lilien, sagte nur so viel: "Jerome Gondorf war in den vergangenen Jahren ein ganz wichtiger Baustein dieses Teams. In allen drei Ligen hat er zu den Stützen der Mannschaft gehört. Deshalb sind wir sehr glücklich, ihn weiter an uns binden zu können."
Gondorf wechselte 2013 von den Stuttgarter Kickers nach Darmstadt und hatte als Führungsspieler großen Anteil am Durchmarsch der Lilien in die Bundesliga - und am Klassenerhalt. In der vergangenen Saison absolvierte Gondorf 33 von 34 Bundesliga-Spielen (kicker-Notenschnitt 3,64). Insgesamt spulte er 98 Ligaspiele (acht Tore, 13 Assists) für Darmstadt ab. Gondorf galt als Ziehsohn von Trainer Dirk Schuster, der nun den FC Augsburg trainiert. Schuster hatte stets betont, keine Spieler von seinem ehemaligen Klub abwerben zu wollen.