Der 23-Jährige hatte sich beim 3:1-Sieg in Bremen am Samstag zum wiederholten Mal die Schulter ausgekugelt. Die medizinische Abteilung der Hanseaten hatte daraufhin einen operativen Eingriff in Erwägung gezogen, um das Risiko zu minimieren, dass die Schulter Lasoggas chronischer Schwachpunkt wird.
Der Haken: Eine OP wäre gleichbedeutend mit einem monatelangen Ausfall gewesen. Lasogga, aktuell in Topform, wollte genau das vermeiden, setzt daher auf eine konservative Behandlung. Eine Entscheidung, die Bruno Labbadia mitträgt. "Pierre fühlt sich gut, wollte es unbedingt ohne OP versuchen, wir stehen hinter seinem Entschluss." Am Dienstag absolvierte er bereits eine Einheit auf dem Fahrradergometer.
Wie schnell er zurückkehrt, ist offen. Im Abstiegskampf der Vorsaison hatte er sich nach der am 33. Spieltag erlittenen Blessur eine Woche später wieder zur Verfügung gestellt, musste nach einem erneuten Sturz auf die lädierte Stelle allerdings frühzeitig wieder raus. Der Trainer stellt klar: "Für Mainz spielt er noch keine Rolle. Danach müssen wir die Entwicklung abwarten - versuchen wir es in Wolfsburg? Gegen Augsburg? Oder setzen voll auf Stabilität?" Klar scheint, dass Sven Schipplock Lasoggas Platz im Sturmzentrum kriegen soll. "Er ist die erste Option."
Hunt trainiert mit dem Team, Labbadia ist vorsichtig
Ebenso eine Option für den Samstag ist Aaron Hunt. Der Regisseur trainierte Dienstag wieder mit dem Team, nach drei gescheiterten Comeback-Versuchen, zuletzt wegen einer Mandelentzündung, ist Labbadia jedoch vorsichtig mit einer Prognose: "Bei Aaron müssen wir den Verlauf der Woche abwarten." Klar ist: Ohne Lasogga kann der Coach jede weitere Alternative gebrauchen.