Nach dem Treffer zum 2:0 hat sein erster Weg in die Arme von Bruno Labbadia geführt. "Weil er viel mit mir spricht, uns immer wieder aufbaut." Aufbauarbeit, die Gregoritsch in Bremen durchaus nötig hatte. Kurz vor seinem Schuss ins Glück hatte er freistehend eine Großchance vergeben und verrät: "Das hatte ich schon ein paar Minuten im Kopf." Dass er dennoch den Mut hatte, aus der Distanz aufs Tor zu zielen, belegt eindrucksvoll: Selbstvertrauen hat der 21-Jährige ausreichend.
Kommenden Samstag könnte Gregoritsch auf dem Feld noch ein Stück weiter nach vorn rücken. "Michi", sagt sein Trainer, "kann alle vier Offensiv-Positionen besetzen." Und präsentiert sich am stärksten im Zentrum. Die Rolle hinter den Spitzen könnte gegen Mainz 05 Aaron Hunt wieder einnehmen, der Platz in der Spitze aber muss neu besetzt werden. Dienstag werden Hamburgs Ärzte gemeinsam mit Pierre-Michel Lasogga entscheiden, ob sich der Torjäger wegen seiner Schulterverletzung einer Operation unterziehen muss oder nicht - für das kommende Wochenende indes ist er voraussichtlich auch dann keine Option, wenn er um einen Eingriff herumkommt.
Die Chance für Gregoritsch in vorderster Front? Gegen Hannover hatte er sich einmal in die Mittelstürmer-Position geschlichen und aus Nahdistanz bewiesen, dass er auch treffen kann, wenn kein Gegner Kopf oder Fuß dazwischen hält . . .