HSV-Juwel: Tah: „Ich lebe meinen Traum“

Vor sieben Wochen im Spiel bei Hertha (0:1) wurde Verteidiger-Juwel Jonathan Tah in der 89. Minute eingewechselt. Seitdem ist er der jüngste Spieler, der je für den HSV in der Bundesliga zum Einsatz kam.

Einen Monat später stand der Schüler (geht aufs Gymnasium Heidberg) gegen Werder (0:2) sogar von Beginn an auf dem Platz – und ist jetzt nicht mehr aus der Startelf wegzudenken.

„Ich lebe meinen Traum. Manchmal muss ich mich kneifen, ob das alles überhaupt wahr ist. Früher habe ich ja vor maximal 4000 Zuschauern mit der Jugend-Nationalelf gespielt“, erzählt der gebürtige Hamburger, der schon als kleines Kind HSV-Fan war.

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Außerdem spricht Tah über:

➜ Seine Coolness auf dem Platz. „Natürlich bin ich vor jedem Spiel nervös. Aber ich versuche, möglichst viel Ruhe auszustrahlen.“

➜ Seine Stärken und Schwächen. „Ich muss noch an allem feilen. Als Stärken würde ich mein Kopfball-Spiel und den Zweikampf bezeichnen. Schwächen sind Technik und das Pass-Spiel.“

➜ Seine Familie. „Sie achtet darauf, dass ich auf dem Boden bleibe. Wobei ich selbst gar nicht der Typ dafür bin, plötzlich abzuheben.“

➜ HSV-Kollege Hakan Calhanoglu. „Er ist wie ein Bruder für mich. Wir sind ja fast im selben Alter und verstehen uns sehr gut.“

➜ Seine Mitschüler. „Natürlich fragen die mich mal was zum HSV. Mit den meisten bin ich aber eng befreundet. Sie gönnen mir den Sprung. Die behandeln mich noch genauso kumpelhaft wie früher.“

➜ Plötzlich selbst Vorbild zu sein. „Eine komische Situation. Manchmal werde ich jetzt sogar auf der Straße angesprochen. Aber natürlich freue ich mich darüber, wenn Leute das Trikot mit meinem Namen tragen.“

➜ Fan-Post. „Bekomme ich mittlerweile auch. Nicht tonnenweise, aber regelmäßig Autogrammwünsche. Ein Heiratsantrag war noch nicht dabei.“

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