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Bayer Leverkusen Levin Öztunali

17-jähriger Seeler-Enkel vor Bundesliga-Debüt

Levin Öztunali spielt in dieser Saison für Bayer Leverkusen. Trotz seiner erst 17 Jahre hat er Chancen auf die Stammelf Levin Öztunali spielt in dieser Saison für Bayer Leverkusen. Trotz seiner erst 17 Jahre hat er Chancen auf die Stammelf
Levin Öztunali spielt in dieser Saison für Bayer Leverkusen. Trotz seiner erst 17 Jahre hat er Chancen auf die Stammelf
Quelle: Bongarts/Getty Images
Vor vier Wochen hätte er noch in der B-Jugend spielen können. Nun steht Levin Öztunali vor dem Bundesliga-Debüt in Leverkusen. Der Enkel von Uwe Seeler hatte den HSV im Sommer im Streit verlassen.

41 Jahre nach „Uns Uwe“ könnte bald wieder ein Mitglied der Familie Seeler in der Fußball-Bundesliga spielen. Levin Öztunali (17), Enkel von Uwe Seeler, hat nach Angaben seines Trainers beste Chancen auf einen baldigen Einsatz in der Eliteklasse.

„Er hat die Chance, ganz früh Bundesliga zu spielen“, sagte Bayer Leverkusens Coach Sami Hyypiä der „Bild“: „Ich werde versuchen, ihm zu helfen. Er muss den großen Willen haben, jeden Tag hart arbeiten. Aber er ist wirklich schon sehr weit.“

Der Mittelfeldspieler, der bis vor vier Wochen noch in der B-Jugend hätte spielen dürfen, kam bisher in allen acht Test-Spielen zum Einsatz und überzeugte. Zuletzt erzielte er beim 4:0-Testspielsieg gegen den niederländischen Klub Vittesse Arnheim einen Treffer.

„Sehr ehrgeizig und fleißig“

„Neben dem Training auf höchstem Niveau ist das Wichtigste für einen Spieler in seinem Alter die Spielpraxis“, sagte Hyypiä, der den U17-Nationalspieler möglicherweise am Samstag auch im DFB-Pokalspiel beim Viertligisten SV Lippstadt (15.30 Uhr/Sky) einsetzen wird.

„Er ist weiter, als wir alle dachten“, lobte auch Sportdirektor Rudi Völler: „Er wird von uns nicht gebremst. Wir sind überglücklich, dass wir ihn bekommen konnten. Levin ist ein total anständiger Junge. Der hebt nicht ab.“

Öztunali war vor der Saison vom Hamburger SV nach Leverkusen gewechselt. Die Norddeutschen hätten das Talent gern gehalten, der defensive Mittelfeldspieler schlug das Vertragsangebot aber aus und entschied sich bereits im Februar für den Transfer nach Leverkusen.

Seeler will das Debüt live verfolgen

„Es liegt an Levin, ob er sich für die Ausbildung und Familie oder fürs Geld entscheidet“, hatte der damalige HSV-Sportdirektor den Teenager kritisiert und sich umgehend den Unmut der Großvaters zugezogen. „Es ist armselig, was mit meinem Enkel passiert ist“, sagte Seeler damals: „Die ganze Sache hat nichts mit Geld zu tun. Ich kenne die Hintergründe. Beim HSV reagiert man oft viel zu spät. Ich stehe voll und ganz hinter Levins Entscheidung. Sie ist reiflich überlegt.“

Der inzwischen 76 Jahre alte Seeler hatte zuletzt angekündigt, beim Bundesliga-Debüt seines Enkels dabei sein zu wollen. „Warten wir einmal ab, wie er sich entwickelt. Er ist sehr ehrgeizig, fleißig und charakterlich einwandfrei“, sagte der Ehrenspielführer der Nationalmannschaft gesagt: „Wenn es so weit sein sollte, werde ich natürlich im Stadion sitzen.“

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sid/SUF

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