Er kam, sah – und leitete gleich das erste Training...

Die Premiere des neuen HSV-Co-Trainers Peter Hermann (63). Laute Anweisungen, direkte Ansprache, positive Ausstrahlung. Not-Trainer Peter Knäbel (48) beobachtete den Einstand des ehemaligen Triple-Flüsterers von Jupp Heynckes bei den Bayern von der Seitenlinie aus.

Hermann gleich der HSV-Chef. Aber weiß er, was er sich beim abstiegsbedrohten HSV antut?

Er sagt: „Ich fühlte mich dem Verein moralisch verpflichtet. Im Januar wollte mich Knäbel schon mal zum HSV holen.“

Doch damals riss ihm eine Sehne im Oberschenkel. Er musste absagen. Als der Nachfolger des gefeuerten Joe Zinnbauer nun erneut anrief, sagte Hermann ohne Zögern bis Ende der Saison zu.

„Ich bin ein mutiger Typ. Wir stehen mit dem Rücken zur Wand, haben aber die Qualität, den Abstieg zu verhindern“, glaubt der langjährige Leverkusener. Hermann weiß, was auf dem Spiel steht: „Es sind nur acht Spiele und danach ist Feierabend.“

Für ihn sowieso – er soll ab Sommer U23-Coach bei den Bayern werden.