Marcus Berg: HSV verschenkt seinen größten Millionen-Flop

Von: Von KAI-UWE HESSE

Als er 2009 kam, war er der teuerste Einkauf der HSV-Geschichte. Nicht für Rafael van der Vaart, nicht für Vincent Kompany auch nicht für die Nationalspieler Heiko Westermann oder Marcell Jansen hatten die Hamburger bis dahin mehr Geld ausgeben.

Zehn Millionen Euro ließ sich Hamburgs Ex-Boss Bernd Hoffmann 2009 die Dienste von Marcus Berg (26/zuvor Groningen) kosten. Der Stürmer kam als Torschützenkönig (sieben Treffer in vier Partien) und bester Spieler der U21-EM. Die Erwartungen konnte der Schweden-Stürmer (54 Spiele/5 Tore) nie erfüllen.

Jetzt verschenkt der HSV den Millionen-Flop. Berg (Vertrag in Hamburg bis 2014) ist sich mit Panathinaikos Athen einig. Anfang der Woche werden die Klubs die Wechsel-Papiere aufsetzen. Nur bei einem Weiterverkauf oder sportlichen Erfolgen sehen die Hamburger Geld.

Mehr war für den HSV wohl nicht drin. Seit einem Jahr versucht der Klub, Berg (kassiert ca. 2 Mio) von der Gehaltsliste zu bekommen. Der wirtschaftliche Druck ist riesig. 30 Profis hat Hamburg noch unter Vertrag. Die kosten 48 Mio Gehälter. Bis zum Ende der Wechselfrist (31. 8.) soll der Posten auf unter 40 Mio sinken.

Wie klamm der HSV derzeit ist, zeigt: Mit Dortmunds Lasse Sobiech (22/kostet rund 500 000 Euro Ablöse) ist sich der Klub seit Wochen einig. Holen kann Hamburg den Innen-Verteidiger aber erst, wenn andere Profis weg sind.

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